Kurze Antwort: 890€ pro Monat inklusive Anreise, Abreise, 1.5 Monate Urlaub und ALLES
Dieser Wert berechnet einfach mein Kontstand DANACH minus DAVOR geteilt durch ACHT. Ich bin allgemein relativ sparsam, d.h. pro Weggehen gebe ich 5€ bis max. 20€ aus (gibt Ausnahmen...)
Mit diesem Geld habe ich für mich auf jeden Fall sehr glücklich leben können.
Lebenhaltungskosten in Bilbao sind hier nochmal detaillierter aufgelistet:
Der Erasmus-Guide von der EHU setzt 700 bis 800€/Monat an.
Meine Rechnung beim Überschlagen
350 Zimmer
50 Nahverkehr
100 Mensa
100 Futter
100 Weggehen
==> 700€
Miete: 250€ bis 350€, Casco Viejo ist allgemein günstiger und man wohnt mitten im Party-Viertel. Deusto soll sehr teuer sein. Ich wohne in Abando, große Wohnung, Zimmer ca. 14 qm Aufzug, Fußgängerzone 200m vor der Tür, Busstation direkt vor der Tür, 1 Bad + WC, 1 Klo, große Küche, sehr großes Wohnzimmer, Balkon, Blick auf die Altstadt, 4 Parteien WG, 350€
Fahrtkosten: 1.12€ pro Fahrt zwischen Bilbao und Campus Leioa, innnerhalb Bilbao 0.97€. Weggehen am Wochenende immer zu Fuß. Macht pro Monat etwa 40€ bis 50€
Mensa: Professoren zahlen in der Mensa genausoviel wie Studenten - ein bisschen unfair... das Menü kostet 5€ und besteht aus Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise, Brot. Am Campus Leioa werden Köche ausgebildet - und die kochen das Mensaessen. Daher ist die Qualität allgemein sehr sehr gut. Alleine die Nachspeise ist seine 5€ wert... über den Monat sumiert sich das natürlich auf. Daher ist es hier üblich, vorgekochtes Essen von zu Hause mitzunehmen und in der Uni aufzuwärmen. Mikrowellen gibt es sehr viele und werden intensiv genutzt. Manchmal stehen die Leute hier an der Mirkrowelle an. Auf dem Campus Leioa gibt es zwei weitere Cafeterien, die auch in den Semesterferien offen haben (außer August). Preislich ein bisschen teurer - und hier kochen nicht die Azubis das essen, wobei das vielleicht besser wäre...
Futter: Preise im Supermarkt sind denke ich wie in Deutschland. carrefour und Eroski sind sehr billig. Obst und Gemüse holt man besser beim Obst- und Gemüseladen (Fruteria), ist einfach besser für die Welt und man kann sich ein bisschen auf Spanisch unterhalten. Gibt einige Sachen, die sind hier einfach teurer, z.B. Nüsse oder Marzipan. Fleisch kaufe ich hier nie, ist aber glaube ich teurer als in Deutschland. Vegetarier haben es allgemein verdammt schwer hier, weil der Gemüse-Sandwich und Salat sehr oft auch Schinken oder Thunfisch enthält. Döner Kebap/Dürüm gibt es an jeder Ecke für 2€ bis 5€, das Fleisch wird aus Deutschland importiert, weil es dort die Maschinerie gibt, um große Massen zu Dönertier zu verarbeiten.
Weggehen:
#günstige Bar, allgemein nicht in den "Barzentren": Bier 1€ bis 2€ (0.3L), Pintxo/Bocadillo/Minisandwich: 1€
#coole Bar: Bier 2€ bis 4€, Pintxos 2€ bis 4€
#Discos: Eintritt allgemein umsonst, Sa bis zu 5€
Cocktails habe ich hier noch nie bestellt, kann also nix über Qualität/Größe/Preise sagen. Das lokale Kultgetränk ist Kalimotxo (Cola + Wein), 3€ bis 4€ für 0.5L - ist auch das Standardgetränk für Trinkspiele.
Kalimotxo und Bier kann man auch als große Kanne (2L) bestellen für (eigentlich) mehrere Personen.
#Restaurants: All-You-Can-Eat habe ich noch nicht gesehen. Meistens wählt man ein Menü aus, d.h. Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise, Getränk für insgesamt 8€ bis 20€. Es ist üblich, z.B. zu viert nur zwei oder drei Menüs zu nehmen und sich das Ganze zu teilen. Am Ende zahlt jeder den gleichen Betrag, das heißt die Kellner rechnen nicht individuell ab und man überlegt nicht, ob der eine mehr oder weniger hatte.